Warum Motivation allein manchmal nicht reicht

Es ist wundervoll, wenn wir motiviert neue Dinge in unserem Leben anstreben und uns nach Veränderung sehnen. Manchmal allerdings kann es ganz schön schmerzhaft und frustrierend sein, wenn unsere Vorhaben nicht gelingen. Es ist so heilsam zu spüren, dass das nicht an unserer schwachen Willenskraft liegen muss, sondern dass es da eine Kraft gibt die noch stärker ist. Diese Kraft wohnt in unserem Körper und es ist so erlösend nicht mehr länger gegen, sondern mit ihr zusammen zu arbeiten...

Ganzheitlich neue Pläne schmieden

Ein neues Jahr beginnt sich zu entfalten und manchmal starten wir mit wundervollen motivierten Plänen. Vielleicht wünschen wir uns Veränderungen in der Partnerschaft, vielleicht nehmen wir uns vor dieses Jahr nicht einmal mit unserem Kind zu schimpfen oder wilde Essgewohnheiten hinter uns zu lassen. Und dann kann es manchmal so frustrierend sein, wenn das was wir uns so felsenfest vorgenommen haben nicht gelingt. Wir zweifeln an uns, wir sind enttäuscht und richten vielleicht sogar Wut gegen uns selbst. "Warum habe ich es denn nicht geschafft?" diese Frage kreist manchmal in unserem Kopf.

 

Ein starker Wille ist etwas wundervolles und ich finde es auch toll, wenn wir spüren, was eigentlich eine liebevollere Lebensweise wäre und uns in diese Richtung ausstrecken und danach sehnen und motivieren. Meine Erfahrung ist allerdings, dass Motivation allein oft nicht ausreicht um tiefgreifende Veränderung geschehen zu lassen. Es macht Sinn uns eine Ebene tiefer auf die Suche zu begebe und neben der Verstandes- und Willensebene die Ebene unseres Körpers mit einzubeziehen.

 

 

Unseren Körper besser verstehen lernen

Wenn der Körper noch starke ungelößte Reaktionen aus der Vergangenheit in sich trägt, dann verschaffen diese Reaktionen sich früher oder später Gehör und das ist etwas Gutes! Denn sie rufen uns nach Aufmerksamkeit, damit wir Wege finden und gehen, wie sie in die Lösung finden können.

 

Wir dürfen lernen den Körper mehr und mehr einzubeziehn und mit ihm zusammen zu arbeiten. Das ist ein spannendes Abendteuer. Unser Körper hat seine eigene Sprache und wir gewinnen viel mehr Verständnis für uns selbst, wenn wir uns auf dieser Ebene besser kennen lernen. Wir brauchen dann nicht mehr in den Spiegel schauen und uns sagen, dass wir uns gern haben sondern, wir dürfen anfangen Liebe und Mitgefühl für uns selbst von innen heraus zu verkörpern. Und unser Körper hat ein viel langsameres Tempo als unser Verstand. Wenn unsere Gedanken wie ein flink dahin fliegender Vogel sind, dann ist unser Körper eher wie ein gemächlicher Elefant - so ungefähr. ;-)

 

Unser Körper kann Dinge aus der Vergangenheit noch in sich tragen, die uns daran hindern so zu leben wie wir es eigentlich wollen. Manchmal stehen unabgeschlossene schmerzhafte Erfahrungen noch im Weg, an denen wir uns immer wieder stoßen, bis sie in die Lösung begleitet werden.

 

Manchmal fehlen uns auch bestimmte Dinge, die wir in der frühen Kindheit nicht bekommen haben und die wir nun Stück für Stück behutsam annehmen dürfen. Sagen wir zum Beispiel, wir wurden als Kind nicht ausreichend unterstützt, kein Wunder können wir als Erwachsene uns auch nicht vorstellen, dass da ausreichend Unterstützung für uns da ist. Hatten wir als Kind Erwachsene um uns herum, denen wir nie gut genug waren, kein Wunder fällt es uns als Erwachsene schwer uns selbst liebevoll wahrzunehmen und wertzuschätzen. Unsere kindlichen Erfahrungen und Prägungen haben so einen großen Einfluss auf unser Leben hier und heute.

 

 

 

Die belastende Vergangenheit erlösen

Es ist tatsächlich so ein Wunder, dass wir in einer Zeit leben, wo diese Ebenen immer leichter erreichbar sind und uns auch Wissen und Möglichkeiten bereitstehen, wie wir da liebevoll Weiterentwicklung geschehen lassen können.

 

Während wir dabei sind unser Trauma in die Heilung zu begleiten, bemerken wir auf unserem Weg, wie unser Leben Stück für Stück liebevoller wird. Wir bemerken plötzlich, dass wir unsere Wutkraft anders lenken und ausdrücken können und niemanden mehr anschreien brauchen. Oder wir beobachten, wie sich unser Essverhalten langsam verändert, unsere Beziehungen authentischer werden und wir mehr Unterstützung in unserem Leben annehmen.

Dabei finde ich es auch so wichtig die kleinen Veränderungen wertzuschätzen. Ich finde es immer sehr berührend, wenn mir die Menschen, mit denen ich arbeite, von den kleinen und manchmal auch größeren Veränderungen in ihrem Leben erzählen. Wenn wir das mit Haut und Haaren, lebendig am eigenen Leib erleben ist das manchmal wie ein Wunder, dass wir dankbar erleben dürfen.

 

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Alles Liebe für dich und ein heilsames, freudiges und lebendiges neues Jahr.

 

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