Heute möchte ich mit euch gemeinsam unseren Fokus auf unser erwachsenes Selbst lenken. Wenn wir uns mit unserem erwachsenen Selbst verbinden und es wertschätzend wahrnehmen, erfährt es Bestärkung. Wir können die Potentiale wahrnehmen, die noch in ihm schlummern und sie nähren. Nebenbei könnene wir uns von alten Vorstellungen verabschieden und für uns selbst wahrnehmen, was es denn eigentlich wirklich heißt auf gesunde Weise erwachsen zu sein...
Dein erwachsenes Selbst im Hier und Jetzt wahrnehmen
Wenn ich dich einlade dein erwachsenes Selbst im Hier und Jetzt wahrzunehmen, wie geht es dir damit? Ist das ganz einfach für dich oder fällt es dir eher schwer? Was für Gefühle regen sich dabei in dir? Ist da Freude oder macht es dich traurig oder vielleicht wütend? Fühlt es sich leicht an oder belastend? Du darfst gern einfach mal neugierig hinspüren...
Und wenn du möchtest, dann nimm dir einen Augenblick Zeit dich mit diesem Augenblick zu verbinden. Wo bist du gerade? Was kannst du sehen und hören? Welche Farben umgeben dich? Wie ist die Stimmung um dich herum? Wo fällt es dir leicht deinen Körper zu spüren?
Behutsam mit deinem Körper Kontakt im Hier und Jetzt aufzunehmen, ist eine gute Möglichkeit dein erwachsenes Selbst zu spüren. Dein Körper ist ein erwachsener Körper. Wenn du deine Hände anschaust, siehst du erwachsene Hände.
Wenn du möchtest kannst du auch hinspüren, was dich als erwachsene Frau oder als erwachsener Mann ausmacht. Was kannst du gut? Was sind deine Stärken und Interessen? Was ist dir wichtig? Was entwickelt sich gerade in dir? Wie fühlt es sich für dich an, dein gesundes erwachsenes Selbst wahrzunehmen? Kannst du den klaren Blick, die innere Aufrichtung und Kraft deines erwachsenes Selbst spüren?
Die Vergangenheit als Vergangenheit erkennen
Es gibt Momente und Phasen in unserem Leben, da kann es gut sein, dass so viele Gefühle, Empfindungen und Erinnerungen aus der Vergangenheit hervorkommen, dass es manchmal gar nicht so einfach ist überhaupt noch mit unserem erwachsenen Selbst im Hier und Jetzt in Verbindung zu sein. Manchmal ist uns das bewusst und manchmal leider auch nicht.
Gerade wenn wir intensive Gefühlswallungen erleben oder wir fast wie mechanisch auf bestimmte Dinge im Außen reagieren, ist es manchmal gut eine kleine Pause zu machen. Wir können uns einen Moment gönnen und üben unser Gefühl für das tatsächliche Hier und Jetzt zurückzugewinnen. Wir können uns fragen, ob es sein kann, dass das, was wir da gerade fühlen, vielleicht nicht viel mit dem Hier und Heute zu tun hat, sondern aus einem alten Erinnerungsspeicher freigelassen wird. Falls das der Fall ist, ist das eine gute Sache, damit sich diese alten Dinge lösen und zu einem runden Abschluss finden können.
Ein Schutzraum für deine Anteile sein
Wir dürfen uns darin üben, die aufkommenden Gefühle und Wahrnehmungen aus der Vergangenheit als diese wahrzunehmen und präsent im Hier und Jetzt zu bleiben. Wenn uns das gelingt, schafft das oft ungeheuere Klarheit und Erleichterung. Wenn du möchtest probiere es einfach einmal aus und frage dich immer einmal wieder wieviel von dem, was du gerade fühlst aus dem Hier und Jetzt stammt und wie viel eigentlich aus der Vergangenheit kommt. Wenn du möchtest, kannst du dir vorstellen, dass du innerlich einen Schritt zurücktrittst.
In dem Moment, wo wir diese Dinge klar unterscheiden können, odnet sich etwas in uns. Wir verstricken uns weniger mit der Vergangenheit, sondern erkennen sie als das was sie ist und lassen die bisher angestauten Empfindungen und Gefühle auf behutsame, heilsame Weise durchfließen.
Deine inneren wackligen, ängstlichen, wütenden und traurigen Anteile nehmen deine erwachsene Präsenz im Hier und Jetzt dankend wahr. Sie brauchen dein Sein als Orientierung und schützenden Raum. Wenn du für sie eintrittst, atmen sie auf. Das ist Gold wert für sie.
Erwachsen und unterstützt sein geht beides
Und ja auch wenn du dich auf dein erwachsenes Königinnen oder Königsein besinnst, heißt das nicht, dass du hart werden und alles alleine machen musst. Wir dürfen uns immer wieder mit der Liebe verbinden und uns zeigen lassen, was erwachsen sein denn eigentlich bedeutet und was vielleicht auch nicht. Erwachsen sein heißt nicht, dass wir perfekt sein müssen. Wir dürfen Fehler machen und immer weiter lernen. Erwachsen sein heißt auch nicht, dass wir die Lösungen auf all unsere Fragen und Herausforderungen bereit haben müssen. Ganz im Gegenteil. Ich finde richtig erwachsen und weise sind für mich die Menschen, die wissen, dass sie nach Hilfe und Unterstützung von innen und außen fragen dürfen und sie auch annehmen können.
Wenn du möchtest, lass mich gern wissen, wie du dein Erwachsensein empfindest und was sich vielleicht beim Lesen des Artikels in dir bewegt hat.
Möge unser Erwachsensein in Liebe und Natürlichkeit gedeihen.
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