Kalte Füße, Wärme, Unruhe und Kribbeln - Gesprächszeit mit unserem Körper

Vielleicht wunderst du dich, dass ich gerade dieses Katzen-Bild gewählt habe, wenn es darum geht die Sprache unseres Körpers besser zu verstehen.

 

Wenn wir unseren Körper mit seiner Sprache, seinen Empfindungen  und Impulsen besser kennen lernen, lernen wir einen wichtgen Teil von uns selbst neu zu verstehen. Dabei kann es unterstützend sein uns unserer Verwandschaft mit  den Tieren bewusst zu sein. Da gibt es viel zu entdecken und zu lernen, was uns dabei helfen kann uns in unserem Körper ganz neu Zuhause und wohl zu fühlen...

 

Unserem Körper und seinen Empfindungen lauschen

Während ich hier sitze und schreibe, spüre ich das angenehme, weiche Sofakissen hinter meinem Rücken. Mein Körper genießt es sich so zurücklehnen zu können. Ich spüre, wie mein Atem von ganz aleine fließt. Ich bin mir bewusst, wie meine Finger die verschiedenen Computertasten bedienen. Mein Blick wandert mal hin zum Bildschirm, mal wieder zu den Tasten und dann ruht er sich mal kurz aus und schaut nach draußen und erfreut sich an den beschneiten Bäumen.

 

Jetzt, hier, in diesem Moment lade ich dich ein deinem Körper für einen Augenblick zu lauschen... Mmh, ich bin neugierig, was du entdeckst... Kannst du den Kontakt zu deinem Stuhl, dem Boden oder irgendeinem Untergrund wahrnehmen? Wie ist das?... Wo schauen deine Augen hin oder sind sie beim Fühlen geschlossen?...Wie geht es deinen Händen und deinen Füßen?... Wo ist es angenehm in deinem Körper?...

 

 

Empfindungen als Sprache unseres Körpers

Unser Körper kommuniziert mit uns über eine bunte Palette an Empfindungen.

Vielleicht hast du einige davon entdeckt, wenn du deinem Körper einen Augenblick lauschst.

Verschiedene Körperempfindungen, die wir wahrnehmen können, sind zum Beispiel:

  • Wärme und Kälte
  • Kribbeln und Pulsieren
  • Druck
  • Entspannung und Anspannung
  • Lebendigkeit und Erstarrung
  • Müdigkeit
  • Unruhe
  • Weite und Enge
  • Empfindungen von Kraft und Schwäche

 

Unsere körperlichen Empfindungen und ihre verschiedenen Nuancen sind sehr vielfältig. Auch Gefühle, wie Angst, Freude, Aufregung und Wut können wir im Körper spüren. Oft empfinden wir das, was wir wahrnehmen, als eher angenehm oder unangenehm. 

 

Mit der Zeit, in der wir unserem Körper immer mehr lauschen und ihm Raum geben, werden wir ihn auch immer deutlicher und feiner wahrnehmen können. Also, wenn es sich stimmig für dich anfühlt, lade ich dich ein dann und wann behutsam deinem Körper Raum zu geben sich mitzuteilen und ihm einfach zuzuhören. Wenn du möchtest, lass ihn wissen, dass es ok ist, dass er fühlt was er fühlt.

 

 

Tiere als unterstützende Begleiter und Inspiration

Wenn wir in die Welt der Tiere schauen und uns einfühlen, kann das oft sehr hilfreich sein. Die einfache und natürliche Präsenz von Tieren ist für viele Menschen gut spürbar und angenehm.

 

Wenn du an Tierkinder denkst, die miteinander spielen oder die sich bei der Mama ankuscheln, wenn du dein Haustier beobachtest und wahrnimmst, wie es seinen Impulsen folgt oder einen schönen Tierfilm schaust, all das kann eine wohltuende Erinnerung sein, unsere Körperwelt besser zu erspüren. Tiere sind einfach nah dran an ihren Empfindungen und Impulsen und bringen sie auf natürliche Weise authentisch zum Ausdruck.

 

Wir in unserer Menschenwelt sind da kulturell leider teilweise blockiert. Es gibt verschiedene Empfindungen und Gefühle, die als böse, schlecht und schwach verstanden werden. Sie werden oft ignoriert oder verdrängt, so dass sie sich in unserem Inneren ansammeln. Wut und Traurigkeit gehören zum Beispiel oft dazu. Wir dürfen deswegen gerade an diesen Stellen langsam sein mit dem Fühlen, damit wir innerlich auch wirklich mitkommen und die angesammelten Empfindungen behutsam durchfließen können.

 

 

Deinen Körper im Alltag wahrnehmen

Vielleicht hast du Lust mitten in deinem Alltag deinem Körper mehr Raum zu geben?

Vielleicht beim Abwaschen das Wasser zu spüren? Oder deine Füße die dich mit dem Boden verbinden? Wie ist es etwas zu lesen und gleichzeitig deinen Sessel oder Stuhl zu spüren?

Oder während du spazieren gehst deine Schritte bewusst zu spüren und wahrzunehmen, was deine Augen gerade sehen?

Es gibt so viele Möglichkeiten und ich möchte dich einladen und ermutigen für dich zu erkunden, was zu dir passt und dir gut tut.

 

                 Von Herzen alles Liebe,

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