Vielleicht kennst du das auch, so einen Wunsch, eine Idee, einen Impuls, der sich immer wieder meldet. Manchmal vergeht dazwischen vielleicht einige Zeit und manchmal verändert er sich etwas.

Mir ging es so mit dem Impuls einen liebevollen Raum für Menschen zu gestalten, die sich mehr auf ihr Inneres einlassen und daraus Kraft schöpfen möchten. Als ich diese Idee das erste mal gespürt habe, dachte ich das ist völliger Blödsinn. Mir sind die verschiedensten Gruppenangebote in den Sinn gekommen und gleichzeitig dachte ich, das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Ich eine Kursleiterin - nie im Leben. Und doch habe ich in diesem Impuls auch unterschwellig etwas gespürt, was mir etwas von neuem Abendteuer zugeflüstert und liebevoll mein Herz berührt hat.

So ging das eine ganze Weile. Immer einmal wieder war da diese Idee. Mal hat sie sich mir vorgestellt als freier Tanzabend, mal als Kurs für werdende Mamas, in denen ganz viel Raum für sinnlich kreatives Erleben ist, mal als heilsamer Singkreis. Und jedes Mal war ich einfach erst einmal damit. Ich habe gespürt, das mich da etwas lockt und ruft, aber ganz ehrlich, ich konnte es mir nach wie vor nicht wirklich vorstellen, das auch in die Realität einzubringen. Da war neben der Freude und Neugier einfach auch noch ganz schön viel Angst.

Ich war also immer wieder mit diesem liebevollen Impuls, habe seine Wärme eingeatmet und ebenso meine Ängste und Zweifel wahrgenommen und fließen lassen. Und ganz nebenbei habe ich gemerkt, wie dieser Impuls für mich immer greifbarer wurde. Es war wie ein inneres Herantasten in Wellen und irgendwann habe ich gespürt: Ja, ich bin bereit. Ich möchte diese Idee Wirklichkeit werden lassen. Ich möchte einen Raum gestalten der Ruhe ausstrahlt, der offen steht für Menschen, die sich danach sehnen wieder mehr mit sich in Kontakt zu sein und von innen heraus entfalten möchten. Mein Ja ist größer geworden als all meine Bedenken. Mein Ja ist stärker geworden als meine Angst.

Also habe ich angefangen praktische Schritte in die Verwirklichung zu gehen. Ich habe mich für einen passenden Raum geöffnet und ihn gefunden. Ich habe mich näher mit dem Inhalt und der Struktur befasst und geschaut wie ich die Menschen erreichen kann, die ich erreichen möchte. Immer wieder gab es etwas zu lernen, zum Beispiel wenn ich ein bestimmtes Startdatum in meinem Kopf hatte, dass dann doch nicht realisierbar war. Da hieß es dann die Kontrolle loslassen und weiter vertrauen. Oder ich habe mich geübt genau hinzuspüren, wem ich mich mit meinen Ideen anvertraue möchte und wem lieber nicht.

Was mich immer wieder beieindruckt ist zu spüren, wie meine Schöpfungen, zwar durch mich in die Welt kommen und doch etwas Eigenständiges haben. Sie sind mit mir verbunden und doch bin ich nicht sie. Das beeindruckt mich irgendwie immer wieder und erinnert mich auch daran, wie Kinder geboren und ins Leben begleitet werden.

Ja und jetzt ist es soweit, dass der erste Atemabend stattgefunden hat. Ich merke, wie ich zufrieden mit mir bin und stolz. Vorher dachte ich, ok, wenn du dann richtig anfängst, dann ist es vollbracht. Das sehe ich jetzt etwas anders. ;-) Es geht einfach in die nächste Entfaltungsrunde.

Und noch etwas lerne ich gerade auf einer tieferen Ebene. Und zwar ist das dem Leben zu vertrauen und genau hinzuspüren, wann es dran ist mich hinzugeben und wann mich auf meine Entschlossenheit zu besinnen, wann mein ruhiges Einlassen und wann meine Tatkraft gefragt ist.

Ich wollte das gerne mit dir teilen. :-)

Wenn du etwas von dir und deinen Ideen und Schöpfungen berichten möchtest, hinterlasse gern einen Kommentar oder schreibe mir hier.

          Eine schöne Sommerzeit und alles Liebe,

P.S.: Wenn du in Leipzig oder Umgebung wohnst und Interesse an meinem Atemabend hast, hier kannst du mehr dazu erfahren.

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