In der Welt in der wir heute leben, scheint es manchmal unmöglich, im Einklang mit unseren Bedürfnissen und natürlichen Rhythmus zu leben. Viele Menschen haben das Gespür für diesen Rhthmus verloren oder vertrauen ihm nicht. Gleichzeitig spüren viele von uns eine Sehnsucht danach, uns wieder tiefer mit unserer rhythmischen Natur zu verbinden, damit unser Leben möglichst anmutig und leicht fließen kann. Heute möchte ich Bilder aus der Natur mit dir teilen, die uns genau dazu einladen wollen...
Die Jahreszeiten und ihre Qualitäten
Jahr für Jahr wandern wir durch den Fluss der Jahreszeiten. Wir freuen uns am Frühling, wenn die Erde neu erwacht, es immer grüner und grüner wird und ein Blume nach der anderen erblüht. Der Sommer mit seiner Wärme, seiner Kraft und Vollmundigkeit lädt uns ein viel Zeit draußen zu verbringen. Im Herbst genießen wir all das, was im Sommer reif werden durfte und beginnen uns in Dankbarkeit wieder mehr nach Innen zu wenden. Der Winter ist eine Zeit der Zurückgezogenheit, wir machen es uns drinnen gemütlich, halten Innenschau und tauchen ein in unsere Tiefe und Stille.
Wenn du die Jahreszeiten so wahrnimmst, spürst du bestimmt, welch unterschiedliche Qualitäten sie haben. Ich finde sie sind ein wundervolles Bild, was uns helfen kann, unsere eigenen Entwicklungsprozesse bewusster wahrzunehmen. Wenn wir die Jahreszeiten wahrnehmen, spüren wir, wie sie nicht voneinander getrennt sind sondern eine in die nächste hinübergleitet.
Als Menschen sind wir so vielschichtig und es kann gut sein, dass du in einem Lebensbereich gerade den Frühling erlebst, während du mit einem anderen gerade in der Stille des Winters badest.
Das Immerwiederkehren der Jahreszeiten sehe ich als einen liebevollen Rhythmus, der sich in in einer Spiralform entfaltet. Es ist kein Kreislauf, der sich haargleich wiederholt, sondern es findet Entwicklung statt. Jeder Frühling ist ein bisschen anders. Jeden Herbst ernten wir auf neue Weise.
Der Mond - Die Wellen von Aktivität und Ruhe
Beobachtest du auch so gerne den Mond am Himmel, wie er wächst und immer voller wird, um dann in seinem vollen Licht am Himmel zu leuchten. Der Mond, der nach dieser Intensität, sich wieder beginnt zurückzuziehen, bis er ganz in Dunkelheit gehüllt ist.
Die Gezeiten, das Wasser werden von der Kraft des Mondes gelenkt. Und der Mond bewegt mit jedem neuen Zyklus den er durchläuft auch etwas in uns.
Wenn du dich mit der Weisheit und Kraft des Mondes verbindest, was erzählt er dir?
Mir erzählt er zum Beispiel davon wie wohltuend, gleichwertig und wichtig die Phasen sind, in denen wir aktiv sind und in denen wir ruhen, die Phasen, in denen wir nach außen gehen und die Phasen, in denen wir uns nach innen wenden. Alles hat seinen Platz im Fluss des Lebens. Wir dürfen uns dafür entscheiden alte Bewertungsmaßstäbe gehen zu lassen und uns erlauben mit jedem Tag mehr uns auf unseren ureigenen natürlichen Rhythmus einzulassen und ihm zu vertrauen.
Das Leben fließt wie Wellen durch uns, die uns hin und her geleiten, liebevoll und weise.
Und diese Rhythmen finden wir im Großen, wie im Kleinen. Wir können sie innerhalb eines Tages wahrnehemen, wo wir aktiver sind und uns hin und wieder ausruhen und inne halten. Wir können sie innerhalb von größeren Zyklen wahrnemen zum Beispiel im Fluss der Monate und Jahre.
Einatemen und Ausatmen
In deinem Körper kannst du dich auch wunderbar mit deiner rhythmischen Natur verbinden, in dem du dem Fluss deines Atems deine Aufmerksamkeit schenkst. Es scheint uns so selbstverständlich, dass wir Tag für Tag viele Male ein- und ausatmen, doch was geschieht, wenn du diese Atemwellen die durch die fließen bewusst wahrnimmst? Welche Türen und Räume öffnen sich in dir? Wozu lädt dich dein Atem ein?
Wie Atmen sanft dein Leben verändern kann, darüber habe ich bereits hier geschrieben.
Hat dir dieser Beitrag gefallen? Wie geht es dir mit den Rhythmen in deinem Leben? Was hilft dir deinen Rhythmus zu spüren und ihm zu vertrauen? Wenn du möchtest hinterlasse gerne einen Kommentar. Es interessiert mich wie du dazu empfindest.
Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit,
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