Deinen Platz einnehmen und liebevoll Grenzen setzten

Wenn du spürst, es ist an der Zeit dich selbst noch mehr in den Mittelpunkt deines Lebens zu stellen, wenn du noch klarer deinen Platz erkennen und für die Dinge, die dir wichtig sind eintreten möchtest, wenn du dich manchmal von all den verschiedenen Meinungen anderer verwirrt fühlst, dann ist dieser Artikel für dich.

 

Du darfst in dich gehen und entdecken, welch liebevolle Kraft und Klarheit in dir wohnt und noch mehr Teil deines Lebens werden möchte...

Dich selbst wertschätzen und deinen Platz erkennen

Ich glaube, dass die meisten Menschen heute mehr oder weniger entwurzelt sind. Das heißt, dass ihnen die Verbindung zur Basis ihres Lebens, zu sich selbst und ihrer wahren Natur fehlt.

 

Das zeigt sich dann zum Beispiel darin, dass wir uns mehr an äußeren Werten orientieren, als an unseren eigenen oder wir unsere Entscheidungsmacht abgeben.

Eher wenige Menschen fragen sich, was sie wirklich wollen, wie sie ihr Leben gestalten und leben wollen. Und noch weniger haben den Mut diesen inneren Impulse dann auch zu folgen. Wenn wir erfüllt leben wollen, ist es jedoch unumgänglich aus der Verbindung zu uns selbst unser Leben zu gestalten.

 

Wenn du möchtest kannst du folgende Fragen in dich sinken lassen, die Wegweiser zu dir selbst sein können. Schau einfach, welche dich gerade ansprechen und es reicht absolut die Antwort zu fühlen. Es ist ok, wenn du keine Worte dafür hast. :-)

 

Was ist dir wirklich wichtig in deinem Leben?

Womit, wann und wie fühlst du dich wirklich wohl?

Wie fühlst du dich im Zusammensein mit Menschen, die dich in deinem Sein bestärken?

Welche Wünsche entspringen in der Tiefe deines Herzens?

Wenn du eine Farbe wärst, wie würde sie aussehen?

Wie fühlen sich deine Stärken an?

 

 


Deine Mitte spüren, deinen Raum füllen

Manchmal ist unsere Kraft total "ausgefranst". Manchmal hängt unsere Aufmerksamkeit bei dem was "sie" gesagt hat und "er" gemacht hat oder bei der Erinnerung an ein Gespräch von vor drei Tagen oder Sorgen über unser Morgen oder Dinge, die wir noch zu erledigen haben.

 

Wenn du möchtest, dann lade ich dich zu einer kleinen Übung ein.

 

Und zwar kannst du dir vorstellen, dass zu all den Menschen, Themen, Sorgen, die dich gerade beschäftigen, eine Energiebahn abgeht durch die deine Energie fließt. Du kannst es dir wie ein MindMap vorstellen. In der Mitte stehst du und um dich herum sind all die Menschen, Themen und Sorgen, die dich gerade bewegen. Nun lade ich dich ein zu beginnen, all die Energie, die du nach außen abgegeben hast, wieder zu dir zurückkommen zu lassen.

 

Stück für Stück, mit jedem Atemzug mehr, landest du wieder mehr in dir, in deiner Mitte, deinem Körper und deiner Kraft. Vielleicht spürst du es im Körper wie du immer präsenter wirst und dich besser fühlen kannst? Wie ist das für dich? Wenn du möchtest, dann spüre dich und deine Mitte und genieße es dich in sie sinken zu lassen. Wie fühlt es sich da an für dich?

 

Bleibe ruhig für einige Atemzüge bei dem was du wahrnimmst...

 

Und jetzt, wo dein Gefühl für dich gewachsen ist, kannst du ebenso den Raum um dich herum fühlen und füllen. Was ich dabei meine ist ein energetischer Raum, der dich umgibt. Es ist dein ganz persönlicher Raum, ein Zuhause für deine persönliche Energie.

 

Manchmal hängt in diesem Raum auch Energie von anderen Menschen mit denen wir uns verstrickt fühlen. Wenn dir so etwas auffällt, dann kannst du diese Energie einfach loslassen und dir erlauben dich weiter auszubreiten in deinem Raum bis du ihn ganz und gar füllst. Das ist dein Wohlfühlraum. :-) Vielleicht nimmst du wahr, wie du dich innerlich mehr entspannst. Vielleicht spürst du seine liebevollen Grenzen, die dir Halt geben.

 

 


Aus der Kraft deiner Mitte klare Grenzen setzen

Wenn wir beginnen aus unsere Mitte heraus unseren Raum mehr und mehr einzunehmen, entwickelt sich automatisch auch ein klareres Gefühl für unsere Grenzen. Möchte ich wirklich zum Geburtstag meiner Großtante fahren oder nicht? Möchte ich schweigen oder etwas sagen? Auf welche Weise darf mir ein anderer Mensch nah kommen? Ist jetzt die Zeit für einen Urlaub oder nicht?

 

Das Tolle ist, wenn wir unseren Platz einnehmen und unsere Grenzen immer mehr spüren und wahren, dann bekommt das auch unsere Umwelt mit. Manchmal finden Situationen wie von selbst eine Lösung. Manchmal werden wir auch noch mal im übertragenen Sinne gefragt: Nimmst du dich wirklich so wichtig und bleibst du dabei, auch wenn es etwas (oder viel ;-) ) Gegenwind gibt? Umso klarer wir uns sind, umso schneller wird sich der Wind wieder legen. Ja, es kann herausfordernd sein, aber mit jedem Mal bei dem wir zu uns stehen, spüren wir so sehr wie es sich lohnt!

 

 

Dein Platz und deine Grenzen sind bereits da, sie entspringen deiner Natur. Wir brauchen weder darum zu kämpfen, noch uns verkrampft anzustrengen "dahin" zu kommen. Es reicht, wenn wir Stück für Stück unsere liebevolle Aufmerksamkeit zu diesem Ort in uns strömen lassen. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass es manchmal ein inneres Loslassen braucht und dann landen wir wie von selbst da, wo wir schon immer hin wollten.

 

Ich wünsch dir alles Liebe und viel Vertrauen in dich und deinen Weg.

 

 

 

P.S.: Wenn du dir liebevolle Unterstützung dabei wünschst deinen Platz und deinen Raum zu entdecken und einzunehmen, bin ich gern persönlich an deiner Seite. Mehr über meine Einzelsitzungen erfährst du hier.

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Bettina (Sonntag, 11 Juni 2023 16:27)

    Dieser Artikel ist tatsächlich wie gemacht für mich.
    Der geniale Gedanke daran ist für mich, dass man sich nach innen wendet, um im Äußeren bestehen zu können. Um draußen mehr Kraft zur Verteidigung meiner Grenzen zu haben, muss ich mich genau davon wegdrehen. Das erscheint so widersinnig - und ich glaube, das ist auch der Grund, warum es mir in den meisten Fällen nicht gelingt. Ich glaube, das ist der Überlebensinstinkt, der keine Gefahr aus den Augen lassen will bzw. panisch Alarm schlägt, wenn man es doch tut. Kurzfristig ist das ja auch genau richtig, aber wenn man nachher nicht aus dieser „Hypnotisiertheit“ heraus kommt, dann laugt man aus, weil der Überlebensmodus der ist, der ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit alles verfeuert, was grade zum „Überleben“ notwendig ist. Aber wenn die aufbauenden Prozesse (der Blick nach innen, Abschirmen von äußeren Reizen) zu lange unterdrückt werden, dann wird die innere Substanz aufgezehrt.
    Die von dir gemalte Frau mit den Blumenkranz oben auf der Seite ist für mich ein gutes Symbol für diese Sammlung im Inneren. Sie erinnert mich etwas schmerzhaft daran, wie schwer mir selbst dieser Weg ins Innere fällt.

    Liebe Grüße und vielen Dank!

  • #2

    Stefanie (Dienstag, 13 Juni 2023 10:19)

    Liebe Bettina,
    danke für dein Teilen und wie schön, dass der Beitrag gerade so gut für dich passt. Das freut mich und ich finde es schön mitzubekommen, was er in dir bewegt. :-)

    Es ist ja mittlerweile schon einige Jahre her, dass ich diesen Beitrag geschrieben habe. Heute würde ich die körperliche Ebene noch mehr mit einbeziehen. Die Impulse die verteidigen und kämpfen wollen brauchen auch ihren Raum und möchten fließen. Und manchmal kann dabei liebevolle Unterstützung hilfreich sein, wie zum Beispiel das Arbeiten mit inneren Helfern.

    Wenn du möchtest, findest du hier einen Artikel dazu:
    https://www.stefanieherrmann.com/2023/01/07/tierhelfer-ideale-eltern-die-natur-wie-innere-helfer-uns-unterst%C3%BCtzen-und-unsere-entwicklung-f%C3%B6rdern-k%C3%B6nnen/

    Und hier ist auch noch ein Gespräch, wo es um die Arbeit mit der Bärenmama geht, die auch helfen kann unsere Grenzen zu stärken:
    https://www.stefanieherrmann.com/2023/06/02/zugang-zur-geborgenheit-finden-im-gespr%C3%A4ch-mit-lea-hamann/

    Alles Liebe für dich
    Stefanie